PRESSEMITTEILUNG 47/2020

Traunstein, den 28.08.20

Startschuss zum Ausbau der Kreisstraße am Fergerlberg in Schönau am Königssee

Kreisstraße BGL1 ab September für mehrere Monate voll gesperrt

Vor wenigen Monaten haben der Landkreis Berchtesgadener Land und die Gemeinde Schönau grünes Licht zum Ausbau des Fergerlberges in Schönau am Königssee gegeben. Mit dem Projekt werden rd. 3,5 Mio. EURO in die Verkehrssicherheit im inneren Landkreis investiert. Die Kosten werden vom Berchtesgadener Land, der Gemeinde Schönau und dem Freistaat Bayern getragen, der das Projekt mit 2,16 Mio. € unterstützt. Ab September wird die Kreisstraße BGL1 zwischen dem Kreisverkehr am Bahnhof und der Zufahrt zum Friedhof für mehr als ein Jahr voll gesperrt. Auf etwa 300 Meter wird die komplette Straße inklusive der Stützkonstruktion für den Gehweg erneuert und den heutigen Erfordernissen an die Verkehrssicherheit angepasst. Zum Beginn der Bauarbeiten fand am 31. August ein Informationstermin für die Medienvertreter auf der Baustelle statt, bei dem sich alle am Bau Beteiligten den Fragen der lokalen Presse stellten und die Baumaßnahme erläuterten.

Seit vielen Jahren bemühen sich die Gemeinde Schönau am Königssee wie auch der benachbarte Markt Berchtesgaden um eine Verbesserung des Straßenzustandes der Kreisstraße BGL1 am sogenannten Fergerlberg. Während die Gemeinde Schönau für die Stützkonstruktion des Gehweges selbst Baulastträger ist, muss sich der Landkreis Berchtesgadener Land um die Straße „kümmern“. Eine Besonderheit des Ingenieurbauwerks an dieser sehr steilen und schmalen Straße ist, dass Verbesserungen an dem sehr schlechten Zustand nur gemeinsam umgesetzt werden können, da die tragenden Betonstützen für den Gehweg weit in die Straße hineinragen. Das Staatliche Bauamt in Traunstein betreut für den Landkreis die Kreisstraßen und erarbeitete in den vergangenen Jahren entsprechende Entwurfsunterlagen zur Erneuerung des gesamten rd. 300 m langen Abschnitts der BGL1 mit dem dazugehörenden Gehweg. Eine kostengünstigere Variante zur Sanierung des Streckenabschnitts wurde schnell verworfen, da die zwingend notwendige Straßenverbreiterung für den Begegenungsverkehr zweier Busse berücksichtigt werden musste und die vorhandenen Absturzeinrichtungen aus Holz in keiner Weise den heutigen Anforderungen an die Verkehrssicherheit entsprechen.

Da durch die Verbeiterung auch Grundstücksfragen berührt waren, musste mehrmals umgeplant werden. Nachdem auch der Landkreis und die Gemeinde „grünes Licht“ für einen Neubau gaben, konnten noch Ende 2019 die erforderlichen Zuwendungsunterlagen bei der Regierung von Oberbayern eingereicht werden, um Fördermittel des Freistaats Bayern zu beantragen. Bereits im Frühjahr wurde die Maßnahme ausgeschrieben. Mit der beauftragten einheimischen Baufirma aus Bayerisch Gmain, die bereits in den vergangenen Monaten am Eisenrichterberg ihr Können unter Beweis gestellt hat, blicken alle am Bau Beteiligten zuversichtlich auf die kommenden Monate.