PRESSEMITTEILUNG 63/2021
Traunstein, den 19.11.21BGL 1 am Fergerlberg in Schönau am Königssee fertig gestellt
Kreisstraße ab sofort wieder befahrbar
Etwa ein Jahr haben die Bauarbeiten zum Ausbau des Fergerlberges in Schönau am Königssee gedauert. Nun konnten Landkreis und Gemeinde den Verkehrsteilnehmern die Kreisstraße wieder zur Nutzung zurückgeben. Mit dem Projekt wurden rd. 3,5 Mio. EURO in die Bestandserhaltung und in die Verkehrssicherheit im inneren Landkreis investiert. Die Kosten werden vom Berchtesgadener Land, der Gemeinde Schönau und dem Freistaat Bayern getragen, der das Projekt mit 2,16 Mio. € unterstützt hat. Im September 2020 wurde die Kreisstraße BGL1 zwischen dem Kreisverkehr am Bahnhof und der Zufahrt zum Friedhof für mehr als ein Jahr voll gesperrt, lediglich über die Wintermonate wurde die Sperre aufgehoben. Auf etwa 300 Meter wurde die komplette Straße inklusive der Stützkonstruktion für den Gehweg erneuert und den heutigen Erfordernissen an die Verkehrssicherheit angepasst.
Viele Jahre bemühten sich die Gemeinde Schönau am Königssee wie auch der benachbarte Markt Berchtesgaden um eine Verbesserung des Straßenzustandes der Kreisstraße BGL1 am sogenannten Fergerlberg. Während die Gemeinde Schönau für die Stützkonstruktion des Gehweges Baulastträger ist, muss sich der Landkreis Berchtesgadener Land um die Straße „kümmern“. Eine Besonderheit des in die Jahre gekommenen Ingenieurbauwerks an dieser sehr steilen und schmalen Straße war, dass Verbesserungen an dem sehr schlechten Zustand nur gemeinsam umgesetzt werden konnten, da die tragenden Betonstützen für den Gehweg weit in die Straße hineinragten.
Von September 2020 bis November 2021 wurden unter Vollsperrung für den gesamten Verkehr Fahrbahn und Gehweg neu errichtet. Lediglich während der Wintermonate war die Baustelle befahrbar. Geduld war somit von den Einheimischen wie auch den Gästen gefordert. Allerdings bot die Baustelle den zahlreichen Beobachtern auch regelmäßig ein imposantes Bild. Mit der Fertigstellung der Bauarbeiten können sich zukünftig auch die Linienbusse bei langsamer Fahrweise begegnen, ohne die Spiegel einklappen zu müssen. Die neuen Absturzeinrichtungen verhindern gefährliche Unfälle durch ein Abkommen von der Fahrbahn und die Standsicherheit der Straßenböschung ist durch die Erneuerung der Straßenentwässerung dauerhaft gewährleistet. Diese zwingend notwendigen Verbesserungen hätte eine Sanierung nicht ermöglicht und war deshalb als Alternative von vorneherein ausgeschieden.
Mit der beauftragten einheimischen Baufirma Schmölzl aus Bayerisch Gmain, die während der vergangenen Monaten auch am Eisenrichterberg ihr Können unter Beweis gestellt hat, konnten die Bauarbeiten nahezu fristgerecht fertig gestellt werden. Landrat Bernhard Kern, Bürgermeister Hannes Rasp und Bauamtsleiter Christian Rehm bedankten sich bei allen am Bau Beteiligten, ganz besonders bei den Grundstücksanliegern für ihre Bereitschaft, die erforderlichen Flächen zur Verfügung zu stellen.